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Er versteht mich, er versteht mich nicht.

Oft habe ich Angehörige von Patienten mit Einschränkungen im Sprachverständnis in meiner Therapie, welche in der Kommunikation mit dem Betroffenen/der Betroffenen nicht mehr weiter wissen und um Rat bitten. Denn PatientInnen reagieren aufgrund der Sprachstörung nicht selten verärgert, wenn sie nicht auf Anhieb verstanden werden. Leider fehlt sehr oft das Störungsbewusstsein und daher ist den Betroffenen primär nicht bewusst, dass auf den Strudel aus verschachtelten Sätzen (typisch bei einer Wernickebetonten Aphasie) das Gegenüber nur mit einem Schulterzucken oder einem fragwürdigen Blick antworten kann.

Diese Tipps können helfen, dass AphasikerInnen Sie besser verstehen:

  • Bild- und Fotomaterial sowie Gestik und Mimik können unterstützend

  • eingesetzt werden.

  • Sprechen Sie nicht lauter als gewöhnlich.

  • Formulieren Sie bei Bedarf Ihre Sätze noch einmal um.

  • Stellen Sie Fragen so präzise wie möglich und betonen Sie Schlüsselwörter.

  • Oft sind Ja/Nein-Fragen für AphasikerInnen leichter zu beantworten als offene Fragen.

  • Sprechen Sie nicht zu schnell und in möglichst kurzen Sätzen.


Diese Tipps können helfen, AphasikerInnen besser zu verstehen.
  • Betroffene sollen das kommunikative Mittel frei wählen dürfen (sprechen/schreiben/zeigen/zeichnen/Gesten/Mimik, etc.).

  • Benützen Sie Wörter, die nicht in den Kontext passen als „Wegweiser“, möglicherweise ist ein ähnliches Wort gemeint.

  • Bleibt der Betroffene bei einem Wort oder einer Äußerung „hängen“ kann es helfen, ihn abzulenken, indem man kurz über ein anderes Thema spricht.

  • Lassen Sie die Dinge in Ihrer Umgebung sprechen – Was wird mit dem Blick fixiert, was könnte der Patient brauchen,…

  • Unterbrechen Sie nicht zu schnell, warten Sie auf ein Zeichen, dass sie helfen sollen (anschauen, um Hilfe bitten).

  • Warten Sie ab, ob ihr Gegenüber selbst Strategien anwendet, etwas aussprechen zu können (Umschreiben, Aufschreiben, Anlauthilfe, etc.).

  • Spricht ein Betroffener in einem fort und Sie können ihn nicht verstehen, versuchen Sie ihn zu stoppen und geben Sie die Rückmeldung, dass Sie nicht verstehen.

Im Folgenden finden Sie noch…
"Fünf Lektionen für verständliches Schreiben - ein neues digitales Ratgeberformat unserer Kollegen von "Gehirn und Geist"." (zit. n. Reiter, 2014)

—> http://www.spektrum.de/news/wegweiser-im-supermarkt-der-woerter/1257028

Oft habe ich Angehörige von Patienten mit Einschränkungen im Sprachverständnis in meiner Therapie, welche in der Kommunikation mit dem Betroffenen/der Betroffenen nicht mehr weiter wissen und um Rat bitten. Denn PatientInnen reagieren aufgrund der Sprachstörung nicht selten verärgert, wenn sie nicht auf Anhieb verstanden werden. Leider fehlt sehr oft das Störungsbewusstsein und daher ist den Betroffenen primär nicht bewusst, dass auf den Strudel aus verschachtelten Sätzen (typisch bei einer Wernickebetonten Aphasie) das Gegenüber nur mit einem Schulterzucken oder einem fragwürdigen Blick antworten kann.

Diese Tipps können helfen, dass AphasikerInnen Sie besser verstehen:

  • • Bild- und Fotomaterial sowie Gestik und Mimik können unterstützend

  • • eingesetzt werden.

  • • Sprechen Sie nicht lauter als gewöhnlich.

  • • Formulieren Sie bei Bedarf Ihre Sätze noch einmal um.

  • • Stellen Sie Fragen so präzise wie möglich und betonen Sie Schlüsselwörter.

  • • Oft sind Ja/Nein-Fragen für AphasikerInnen leichter zu beantworten als offene Fragen.

  • • Sprechen Sie nicht zu schnell und in möglichst kurzen Sätzen.


Diese Tipps können helfen, AphasikerInnen besser zu verstehen.
  • • Betroffene sollen das kommunikative Mittel frei wählen dürfen (sprechen/schreiben/zeigen/zeichnen/Gesten/Mimik, etc.).

  • • Benützen Sie Wörter, die nicht in den Kontext passen als „Wegweiser“, möglicherweise ist ein ähnliches Wort gemeint.

  • • Bleibt der Betroffene bei einem Wort oder einer Äußerung „hängen“ kann es helfen, ihn abzulenken, indem man kurz über ein anderes Thema spricht.

  • • Lassen Sie die Dinge in Ihrer Umgebung sprechen – Was wird mit dem Blick fixiert, was könnte der Patient brauchen,…

  • • Unterbrechen Sie nicht zu schnell, warten Sie auf ein Zeichen, dass sie helfen sollen (anschauen, um Hilfe bitten).

  • • Warten Sie ab, ob ihr Gegenüber selbst Strategien anwendet, etwas aussprechen zu können (Umschreiben, Aufschreiben, Anlauthilfe, etc.).

  • • Spricht ein Betroffener in einem fort und Sie können ihn nicht verstehen, versuchen Sie ihn zu stoppen und geben Sie die Rückmeldung, dass Sie nicht verstehen.

Im Folgenden finden Sie noch…
"Fünf Lektionen für verständliches Schreiben - ein neues digitales Ratgeberformat unserer Kollegen von "Gehirn und Geist"." (zit. n. Reiter, 2014)

—> http://www.spektrum.de/news/wegweiser-im-supermarkt-der-woerter/1257028